Detailergebnis zu DOK-Nr. 40093
Reisezeitverkürzung im öffentlichen Personennahverkehr
Autoren |
O. Reutter F.P. Schütte V. Kreibich |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Dortmund: Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung des Landes Nordrhein-Westfalen (ILS), 1991, 76 S., zahlr. B, T, Q (ILS Schriften H. 55)
Ausgehend von einer Analyse der Mobilitätsbedürfnisse der Wohnbevölkerung in einem Dortmunder Stadtteil werden beispielhaft kleinteilige Maßnahmen zur Verkürzung der Reisezeit im ÖPNV entwickelt. Damit soll das ÖPNV-Angebot exakter an die unterschiedlichen Kundenwünsche der Fahrgäste angepaßt werden, so daß mehr Bewohner und Bewohnerinnen auf den ÖPNV umsteigen. Im ersten Kapitel dieses Untersuchungsberichtes werden die ÖPNV-relevanten Aktivitätsziele für die Wohnbevölkerung von Dortmund-Eving erfaßt (wie Einkaufsmöglichkeiten, Freizeiteinrichtungen, Schulen, Arbeitsstätten). Die Mängelanalyse des ÖPNV-Angebotes erbrachte u.a. die Mängel: fehlende Direktverbindungen, zu lange Takt- und Fahrzeiten, mangelhafte Umsteigeverbindungen. Aufbauend auf der Erstbewertung des ÖPNV-Angebotes wurde mit Hilfe von Raum-Zeit-Simulationen untersucht, in welcher Reisezeit die Arbeitsstätten der Wohnbevölkerung von Eving mit dem derzeit vorhandenen ÖPNV-Angebot erreicht werden können. Das vorgeschlagene Maßnahmenkonzept zur Reisezeitverkürzung umfaßt hauptsächlich die Neuplanung eines hierarchisch gestuften ÖPNV-Netzes mit 1. der Stadtbahn und der Straßenbahn, 2. dem Stadtteileschnellbus, 3. dem Eving-Erschließungsbus und 4. dem Gewerbebus. Ergänzend zur Neuorganisation des ÖPNV-Netzes werden Beschleunigungsmaßnahmen für die Straßenbahn und Maßnahmen zur Haltestellenumfeldverbesserung vorgeschlagen.