Detailergebnis zu DOK-Nr. 40109
Wirksame Nutzung der Straßenbreite auf städtischen Hauptverkehrsstraßen (Orig. engl.: Effective utilization of street width on urban arterials)
Autoren |
D.W. Harwood |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 5.12 Straßenquerschnitte |
NCHRP Report H. 330, 1990, 49 S., zahlr. B, T, Q
Es werden Möglichkeiten der besseren Querschnittsnutzung städtischer Hauptverkehrsstraßen mit ein bis vier Fahrstreifen je Richtung und baulichen Breiten zwischen 6 und 27 m untersucht. Dabei sind besonders eingehend Querschnitte behandelt, bei denen in der Mitte ein Fahrstreifen liegt, der von Linksabbiegern aus beiden Richtungen benutzt wird (Two-Way Left-Turn Lane, TWLTL). Eine Umfrage unter allen Staatsstraßenbehörden sowie 150 örtlichen Behörden ergab, daß von 82 % der Umfrageteilnehmer schmalere Fahrstreifen als die Regelfahrstreifen von 12 ft (3,66 m), mit minimal 2,44 m Breite, eingesetzt werden, einerseits um zusätzliche Fahrstreifen, andererseits um einen TWLTL einzurichten. 60 % hatten Mitteltrennungen für TWLTL, zusätzliche Fahrstreifen und zusätzlichen Linksabbiegestreifen an Knotenpunkten entfernt. Ergänzend wurden verschiedene andere Maßnahmen durchgeführt, z.B. Beseitigung des Bordsteinparkens (von 90 %), Beschränkungen des Bordsteinparkens in den Spitzenstunden (55 %) oder Umwandlung von Gegenverkehrsstraßen in Einbahnstraßen (54 %). Zur Beurteilung der Sicherheit schmalerer Fahrstreifen auf Hauptverkehrsstraßen wurden auf 35 ummarkierten städtischen Hauptverkehrsstraßen in fünf Staaten der USA mit zusammen 43 km Länge, baulichen Breiten zwischen 12 und 23 m sowie Verkehrsmengen zwischen 8.900 und 62.800 Fz/d über 7.000 Unfälle im Vorher-Nachher-Vergleich untersucht. Dabei ergab sich eine Verringerung der Sicherheit durch Verringerung der Fahrstreifenbreite, jedoch einen Sicherheitsgewinn durch TWLTL, der die geringere Sicherheit schmalerer Fahrstreifen mehr als aufwiegt. Die Unfallschwere veränderte sich in keinem Fall signifikant.