Detailergebnis zu DOK-Nr. 40136
Der Entwurf einer digitalen Straßenkarte für Europa: Erfahrungen aus dem PANDORA Projekt (Orig. engl.: Creating a digital road map for Europe: experience from the PANDORA project)
Autoren |
D.G. McCallum |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Traffic Engineering + Control 32 (1991) Nr. 10, S. 472-480, 13 B, 11 Q
Im Rahmen des DRIVE-Projektes PANDORA (Prototyping A Navigation Database Of Road-network Attributes) lieferte das nationale britische Katasteramt digital erfaßte Landkarten, die durch straßenseitige Informationen des britischen Automobilklubs ergänzt wurden. Die Daten wurden in einer prototyphaften Datenbank für Teile von London und Birmingham zusammengefaßt. Aus der Datenbank wurden Teile herausgezogen und dem GDF-Standard angepaßt, der im Rahmen des DEMETER-Projekts derzeit festgelegt wird. Die Firmen Bosch und Phillipps integrierten die Daten in ihren Zielführungssystemen TRAVELPILOT bzw. CARIN. Im Untersuchungsraum wurden Testfahrten durchgeführt. In über 70 % der Fälle folgten beide Systeme den Routenempfehlungen des Automobilklubs. In nur 10 % der Fälle gab es günstigere Routen als die Weisung der Zielführungssysteme. Ungenauigkeiten in der Datenbasis stellten die Hauptursache dar. PANDORA ist als Entwurf eines Standards zu sehen, der in einiger Zeit europaweit für digitale Straßennetze und Zielführungssysteme angewendet werden kann.