Detailergebnis zu DOK-Nr. 40158
Verstärkung von Asphaltstraßen - Bemessung durch Einsenkungsmessungen
Autoren |
G. Leykauf |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.2 Asphaltstraßen |
Straßen- und Tiefbau 45 (1991) Nr. 4, S., 6-14, 7 B, 9 Q
Der Autor stellt ein Verfahren vor, welches eine Beurteilung der Tragfähigkeit und einer eventuell erforderlichen Verstärkung erlaubt. Grundlagen dieses Verfahrens sind die von der Bundesanstalt für Straßenwesen bei Langzeitbeobachtungen an ausgewählten Straßenabschnitten gemessenen Einsenkungen und ihre Streuungen (Standardabweichung) sowie die Grenzwerte, die für schadensfreie Bauweisen der Zeile 1, Tafel 1 der RStO angegeben wurden. Es wird begründet, warum es nicht erforderlich ist, für diese Beurteilung den üblichen Vergleich von gemessenen und nach der Mehrschichtentheorie berechneten Biegelinien durchzuführen, sondern daß hierfür die maximale Einsenkung als Maßstab ausreicht. In erster Annäherung kann ein schadhafter Befestigungsaufbau zu einem elastisch-isotropen Halbraum zusammengefaßt und dessen äquivalentes E-Modul aus den Einsenkungen rückgerechnet werden. Mit bekannter Asphaltdicke läßt sich dann die Verstärkungsschichtdicke (als erste Schicht eines Zweischichtensystems) berechnen. Wie das entwickelte Verstärkungsdiagramm zeigt, ist dessen Anwendung auf Asphaltdicken < 20 cm beschränkt.