Detailergebnis zu DOK-Nr. 40166
Messung, Bewertung und Herstellung der Ebenheit beim Fahrbahnbau (Orig. engl.: Measurements, specifications and achievement of smoothness for pavement construction)
Autoren |
J.H. Woodstrom |
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Sachgebiete |
14.2 Ebenheit, Befahrbarkeit |
NCHRP Synthesis of Highway Practice H. 167, 1990, 34 S., zahlr. B, Q
Die Studie befaßt sich in Form eines auf Literaturauswertung gestützten Synthese-Berichtes ausschließlich mit den Meßmethoden der Ebenheit im Längsprofil und entsprechenden Grenzwerten bei der Abnahme von Straßenneubauten. Beschrieben werden kurz die (amerikanische) Geschichte der Ebenheitsmessung seit 1900, ausführlich die heute gebräuchlichen Abnahme-Meßmethoden und die zugehörigen Kennwerte, kurz die jeweils geltenden Definitionen, die Handhabung und die vertraglichen Auswirkungen von Ebenheits-Toleranzen und -Grenzwerten sowie, zum Vergleich, einige der für die Zustandserfassung entwickelten Meßsysteme und Beschreibungsgrößen. Ergänzt wird die Darstellung durch die Ergebnisse einer Umfrage nach der aktuellen Praxis der Prüfung und Bewertung der Längsebenheit bei der Abnahme in den einzelnen amerikanischen Bundesstaaten. Die Arbeit kommt zu dem Ergebnis, daß die verschiedenen Bauarten der weit verbreiteten, etwa 7,6 m langen, überwiegend mechanisch arbeitenden Profilographen weitestgehend gleichwertig und am besten geeignet seien für die Kontrollprüfung der Längsebenheit. Die bessere Wirtschaftlichkeit und höhere Aussagekraft der für die Zustandserfassung entwickelten, fahrzeuggebundenen Meßsysteme und der Vorteil des International Roughness Index IRI als Vergleichsgröße werden zwar prinzipiell gewürdigt, der IRI aber als ungeeignet angesehen für Abnahmezwecke. Als ausschlaggebend wird in dem Plädoyer zugunsten der Profilographen angeführt: deren schnelle Verfügbarkeit, ihre einfache Handhabung, ihre frühzeitige Anwendbarkeit auch auf relativ frischen Zementbetondecken sowie die vor Ort sofort verfügbare, lokalisierte Information über eventelle Fehlstellen. Obwohl nicht verschwiegen wird, daß sie kurzwellige Unebenheiten, die sich auf den Fahrkomfort auswirken können, nicht erkennen lassen und daß ihre Ergebnisse generell keine eindeutigen Schlüsse auf das "wahre" Profil und seine Auswirkungen erlauben, wird für die Kontrollprüfungen vorläufig keine Alternative gesehen zu den gebräuchlichen Profilographen.