Detailergebnis zu DOK-Nr. 40196
Vom Abstellplatz am Bahnhof zum P+R-Terminal
Autoren |
K.-P. Becher A. Overath |
---|---|
Sachgebiete |
5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) |
Verkehr und Technik 44 (1991) Nr. 7, S. 262-265, 4 B
Drei Arten von Park-and-Ride sind zu unterscheiden: das "klassische Park-and-Ride im Berufsverkehr", "Park-and-Ride im Einkaufsverkehr" und als neue Form "Park-and-Ride-Terminals". Die klassische Form des Park-and-Ride im Berufsverkehr wird seit Mitte der sechziger Jahre konkret geplant und gebaut, zunächst in den großen Ballungsräumen wie Hamburg oder München. Park-and-Ride im Einkaufsverkehr trifft man vor allem an langen Samstagen an. Es ist das problemloseste Park-and-Ride-System, liefert jedoch für die Lösung der Verkehrsprobleme in den Städten nur einen kleinen Beitrag. In der jüngsten Diskussion spielen zunehmend große Park-and-Ride-Terminals eine wichtige Rolle, die am Stadtrand an den Haupteinfallstraßen zur Stadt entstehen und möglichst große Anteile des auf die Innenstadt gerichteten Individualverkehrs auf das öffentliche Verkehrsmittel umlenken sollen. Hierzu sind folgende Voraussetzungen zu erfüllen: Integration in ein Gesamtverkehrsmanagement, einsetzbar im Berufs- und Einkaufsverkehr, dynamische Wegweisung zum Terminal, Kapazitäten von mehr als 1.000 Stellplätzen, Serviceeinrichtungen im großen Umfang, Lage ohne Konkurrenzierung von ÖPNV-Zubringern. Innerhalb des Terminals sind möglichst kurze Fußwege und eine behindertengerechte Ausstattung anzustreben. Das rein verkehrstechnische Angebot wird durch eine Reihe von Serviceeinrichtungen ergänzt wie beheizte Warteräume, Restaurant/Kiosk, Tankstelle/Reparaturwerkstatt, Geldautomat, ÖPNV-Information, Telefon, Toiletten.