Detailergebnis zu DOK-Nr. 40214
Wirkung der Telearbeit auf die raum-zeitbezogenen Fahrtverhaltensmuster von Haushalten (Orig. engl.: Impact of telecommuting on spatial and temporal patterns of household travel)
Autoren |
R. Kitamura R.M. Pendyala K.G. Goulias |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Transportation 18 (1991) Nr. 4, S. 383-409, 16 B, 10 T, 12 Q
Eine raum-zeitbezogene Analyse der im Rahmen des Telearbeit-Pilotprojektes des Staates Kalifornien 1988/89 mit einer Tagebucherhebung erfaßten Fahrten soll über die Wirkungen der Telearbeit auf das Verkehrsverhalten der Haushalte Aufschluß geben. Die Untersuchung erfolgt auf der Grundlage koordinatenmäßig verschlüsselter Fahrtendaten. Fehlende Fahrten bzw. fehlende Merkmale einer Fahrt wurden soweit möglich ergänzt. Die Ergebnisse bestätigen den früheren Befund, daß die Telearbeiter grundsätzlich Fahrten reduzieren. An Telearbeitstagen führen die Telearbeiter keine Berufspendlerfahrten durch. Die Fahrten in der Spitzenstunde reduzieren sich um 60 %, die zurückgelegte Gesamtdistanz um 75 %, die gefahrenen Autobahnkilometer um 90 %. Die räumliche Analyse der Fahrtendaten zeigt, daß Telearbeiter nicht berufsbezogene Ziele wählen, die näher zu ihrer Wohnung liegen; nach Einführung der Telearbeit kommt es zu einer Kontraktion des Aktivitätenraumes. Dies gilt an Tagen sowohl mit als auch ohne Telearbeit. Die Telearbeiter verteilen ihre Fahrten über den Tag und vermeiden an Telearbeitstagen Fahrten in der Spitzenstunde. Nicht berufsbezogene Fahrten weisen ähnliche Muster auf; sie werden vorzugsweise um die Mittagszeit, am späten Nachmittag oder in den Abendstunden unternommen. Die Ergebnisse der Studie sind aufgrund eines kleinen Datenkollektivs und einer möglichen Aussageschiefe nur beschränkt verallgemeinerungsfähig.