Detailergebnis zu DOK-Nr. 40216
Telearbeits- und "Kreativitäts"zentren in Japan (Orig. engl.: Satellite and resort offices in Japan)
Autoren |
W.A. Spinks |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Transportation 18 (1991) Nr. 4, S. 343-363, 1 T, zahlr. Q
Mit Telearbeits- und "Kreativitäts"zentren können zwei alternative Arbeitsformen bezeichnet werden. Dezentrale, näher zum Wohnort der Arbeitnehmer gelegene Telearbeitszentren bestehen aus Büros mit telekommunikativen Einrichtungen, die u.a. auch den Kontakt zum Stammsitz der Firma herstellen. "Kreativitäts"zentren bestehen aus großflächigen Büros mit angeschlossenen Wohntrakten in angenehmer Umgebung. Sie dienen über einen längeren Zeitraum (eine Woche und mehr) als Arbeits- und Wohnort und sollen dazu beitragen, daß Aufgaben weitgehend ungestört von anderen Einflüssen bei erhöhter Konzentration und Kreativität erledigt werden können. Die Faktoren für das wachsende Interesse an solchen Telearbeitsplätzen in Japan werden im einzelnen erläutert. Aus den Ergebnissen verschiedener Fallbeispiele, die im einzelnen vorgestellt werden, leiten sich eine Reihe von kulturellen, institutionellen und politischen Hemmnissen ab, die einer stärkeren Akzeptanz des Telezentrenkonzepts entgegenstehen. Aktives Handeln des öffentlichen und des privaten Sektors ist notwendig, um aus der Telearbeit mehr als ein kleines und erfolgversprechendes Arbeitsfeld zu machen. Nur dann können Langzeitwirkungen auf Verkehr, Flächennutzung, die Entwicklung des ländlichen Raumes und den Lebensstil größere Bedeutung erlangen.