Detailergebnis zu DOK-Nr. 40217
Ist Telekommunikation billiger als Reisen? Eine Untersuchung über die Interaktionskosten im Geschäftsbereich (Orig. engl.: Is telecommuting cheaper than travel? An examination of interaction costs in an business setting)
Autoren |
I. Salomon H.N. Schneider J. Schofer |
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Sachgebiete |
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Transportation 18 (1991) Nr. 4, S. 291-318, 4 B, 5 T, zahlr. Q
In einer Fallstudie (untersucht werden typische Geschäftskonferenzen in den USA, 1988) werden die Kosten einer geschäftlichen Konferenz herkömmlicher Art ("von Angesicht zu Angesicht"), bei der in der Regel einige Konferenzteilnehmer anreisen müssen, mit denjenigen einer (Video-, Telefon-)Konferenz verglichen, die die Möglichkeiten der Telekommunikationstechnologie nutzt. Wie das Ergebnis zeigt, muß Telekomunikation nicht immer billiger sein als Aufwendungen für Geschäftsreisen. Unter ceteris-paribus-Bedingungen sind Telefonkonferenzen mit zunehmender Zahl der Konferenzteilnehmer und wachsenden Reisedistanzen tendenziell billiger, während Geschäftsreisen tendenziell bei zunehmender Konferenzdauer Vorteile aufweisen. Die Kippunkte zugunsten der einen oder anderen Konferenzart sind situationsspezifisch. Betrachtet man die fallenden Kosten für Telekommunikation und die steigenden Aufwendungen für Reisen, kann man eine zunehmende Zahl an Fällen erwarten, in denen die Telekonferenz die kostengünstigere Alternative ist. Allerdings werden Aspekte wie Technologieverfügbarkeit und Kommunikationsqualität eine wichtige Rolle bei Entscheidungen über die Interaktionsart spielen.