Detailergebnis zu DOK-Nr. 40227
Innovative Technologien bei der Asphalt- und Bodenverdichtung
Autoren |
H.H. Cohrs |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung |
Baumaschine und Bautechnik 38 (1991) Nr. 4, S. 174-182, 16 B
Die Entwicklung der Verdichtungsgeräte hat über die ersten gezogenen Walzen oder die Fallgewichte über die selbstfahrenden statischen Walzen bis zu den Vibrationswalzen (angehängt oder selbstfahrend) geführt. In letzter Zeit werden auch Geräte mit oszillierenden Walzenkörpern angeboten. Der Vorteil dieser Verdichtungsgeräte liegt darin, daß an der Oberfläche der zu verdichtenden Schicht keine Auflockerungen eintreten. In Australien wurde ein eckiger Walzenkörper entwickelt, der bei hoher Vortriebsgeschwindigkeit eine Vibrationsverdichtung mit sehr niedriger Frequenz ergibt. Das Gerät erreicht sehr hohe Flächenleistungen, wobei nach mehreren Verdichtungsübergängen die Verdichtungstiefe von 1 m und mehr erreicht wird. Eine weitere Entwicklung zur Optimierung des Walzeneinsatzes einerseits und zur Beurteilung des Verdichtungserfolges andererseits stellt die "flächendeckende dynamische Qualitäts- und Verdichtungsprüfung" dar. Der Energieaustausch zwischen dem schwingenden Walzenkörper und dem zu verdichtenden Boden wird meßtechnisch erfaßt. Die Schwingungscharakteristik ist abhängig von der Verformungssteifigkeit bzw. dem Verdichtungszustand des Bodens. Bei Vorliegen einer geeigneten Kalibrierung kann aus den vom Meßgerät, das am Vibrations-Verdichtungsgerät angebracht ist, angezeigten Werten auf den Verformungsmodul oder den Verdichtungsgrad geschlossen werden. Ebenso dient das Meßgerät dem Walzenfahrer zur Information, ob noch weitere Verdichtungsübergänge erforderlich sind. Die Berücksichtigung dieser Möglichkeit der arbeitsintegrierten Qualitätssicherung ist bei der Neufassung der ZTVE vorgesehen.