Detailergebnis zu DOK-Nr. 40229
Bewertung von Laborverfahren für die Verdichtung von Asphalt (Orig. engl.: Evaluation of laboratory procedures for compacting asphalt-aggregate mixtures)
Autoren |
J. Harvey J.B. Sousa L. Painter |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Washington, D.C.: Strategic Highway Research Program (SHRP), 1991, 265 S., zahlr. B, T, 16 Q (SHRP-A/UWP-91-523)
Im Rahmen der SHRP-Forschung mußte die Frage geklärt werden, welches Laborverdichtungsverfahren für die Herstellung von Asphaltprobekörpern mit praxisnahen Gebrauchseigenschaften am besten geeignet ist. Für diese Ermittlung wurden die Verdichtungsgeräte Texas Gyrator (nach Texas Method Tex-206-F und ASTM D 4013), der Knetverdichter (California Kneading Compactor nach Hveem, ASTM D 1561) sowie das Rollende Rad (nicht standardisiert) ausgewählt. An 945 Asphaltprobekörpern wurden der Widerstand gegenüber bleibenden Verformungen sowie das Ermüdungsverhalten labormäßig geprüft und die Ergebnisse statistisch und technisch ausgewertet. Probekörper, die mit dem Knetverdichter hergestellt waren, reagierten weniger auf Bindemitteleigenschaften, aber stärker auf das Verhalten der Mineralstoffe und zeigten den größten Widerstand gegenüber bleibenden Verformungen. Mit dem Texas Gyrator hergestellte Probekörper reagierten am wenigsten auf Eigenschaften der Mineralstoffe und nur geringfügig mehr auf Bindemitteleigenschaften als mit dem Rollenden Rad verdichtete Proben; sie zeigten den besten Widerstand gegenüber Ermüdungsrissen. Die Ergebnisse mit dem Rollenden Rad lagen zwischen denen des Gyrators und denen des Knetverdichters. Am stärksten zeigte sich der Unterschied der Geräte und Verfahren bei den Eigenschaften und Auswirkungen durch das Mineralstoffgerüst.