Detailergebnis zu DOK-Nr. 40246
Erfassen und Beurteilen der Längsebenheit von Straßen
Autoren |
P. Sulten |
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Sachgebiete |
14.2 Ebenheit, Befahrbarkeit |
Straße und Autobahn 43 (1992) Nr. 2, S. 75-87, 22 B, 3 T, 21 Q
Die Längsebenheit wird getrennt nach Anforderungen, Erfassung und Beurteilung vor Verkehrsfreigabe sowie Überwachung der unter Verkehr befindlichen Strecken behandelt. Die Anforderungen an die Anfangsebenheit sind in den ZTV festgeschrieben. Die Überprüfung der Anforderungen erfolgt nach dem Merkblatt für Ebenheitsprüfungen mit einer 4 m langen Richtlatte, bzw. bei der Abnahme der Fahrbahndecke mit dem Planografen. Die Aufnahme der Längsebenheit von unter Verkehr befindlichen Strecken wurde 1990 im Rahmen der sog. Teilersterfassung der BAB auf 3.000 km Fahr- bzw. Überholstreifen erprobt. Dazu wurde das britische Meßsystem High-Speed Road Monitor eingesetzt, mit dem in der Bundesrepublik Deutschland seit Ende der 70er Jahre Längsprofile zur Schaffung von Grundlagen für eine rationale Bewertung aufgenommen worden waren. Die Erprobung hat gezeigt, daß neben den Allgemeinen Unebenheiten auch Periodische Unebenheiten und Einzelunebenheiten berücksichtigt werden müssen. Unter der Prämisse, daß die Bewertung der Längsebenheit auf der Basis von geometrischen Längsprofilen (oder einer guten Annäherung daran) vorzunehmen ist, und aufgrund von Vergleichsmessungen der BASt können zukünftig folgende Meßsysteme eingesetzt werden: APL, ARAN, ARGUS, HRM, LRST und SIRANO. Dabei ist auch daran zu denken, daß die Abnahmeprüfung neuer oder erneuerter Straßen als eigenliche Ersterfassung in einem Managementsystem der Straßenbefestigung in gleicher Weise wie bei Straßen unter Verkehr durchgeführt werden sollte. Bei der restlichen Ersterfassung des Autobahnnetzes mit Messungen von ca. 22.000 km kommt in diesem Jahr aufgrund einer europaweiten Ausschreibung der schwedische LRST für die Aufnahme der Längs- und auch Querebenheit zum Einsatz.