Detailergebnis zu DOK-Nr. 40249
Arlberg-Schnellstraße S 16 - Zams-Dalaas/West: 51,80 km - Verkehrsfreigabe Abschnitt Langen-Danöfen November 1991
Autoren | |
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Sachgebiete |
5.1 Autobahnen 15.8 Straßentunnel |
Innsbruck: Arlberg Straßentunnel AG, 1991, 110 S., zahlr. B
Anläßlich der Verkehrsfreigabe des 4,1 km langen Abschnittes Langen-Danöfen der Arlberg-Schnellstraße am 22. November 1991 wurden in der vorliegenden Broschüre im wesentlichen die in Betrieb befindlichen Straßentunnel der rund 45 km langen Schnellstraße näher beschrieben. Insgesamt handelt es sich um 8 Tunnelbauwerke, die mit 31,2 km Länge rund 70 % der Gesamtstrecke umfassen. Der im November 1991 eröffnete, zweiröhrige Langener Straßentunnel ist mit 2.433 bzw. 2.280 m das drittlängste Tunnelbauwerk der Arlberg-Schnellstraße. Der Regelquerschnitt enthält je Röhre eine 7,50 m breite Fahrbahn mit beiderseitigen erhöhten Seitenstreifen von je 0,85 m Breite. Die Röhren werden mit Strahlventilatoren längsbelüftet. Der bergmännische Vortrieb erfolgte nach der "Neuen Österreichischen Tunnelbauweise" (NÖT). Die Tunnelröhren sind durch 10 Querschläge von je rund 50 m Länge miteinander verbunden. Die betrieblichen Einrichtungen umfassen die Energieversorgung, Beleuchtungsanlagen, Verkehrserfassung und -steuerung, Notruf, Brandmeldung, Tunnelfunk, Fernsehüberwachung, Löschwasserversorgung. Ferner ist der Perjentunnel beschrieben, welcher mit 2.993 m die zweitlängste Unterführung der Schnellstraße darstellt. Er wurde bereits im Januar 1983 in Betrieb genommen und verfügt über eine reversible Halbquerlüftung. Die übrige Ausstattung und die Bauweise entsprechen der des Langener Tunnels. Des weiteren sind die kürzeren Gondebach-, Flirscher-, Malkonbach- und Pettneuer-Tunnel, welche zwischen Januar 1979 und Dezember 1980 eröffnet wurden, erläutert. Das Herzstück der Schnellstraße ist der im Dezember 1978 nach 4½-jähriger Bauzeit eröffnete Arlberg Straßentunnel, welcher mit 15.516 m auch heute noch der zweitlängste Straßentunnel der Welt ist. Er verfügt über eine Röhre mit Querlüftung, 4 Lüftungszentralen und 2 Lüftungsschächte (218 m und 736 m lang). Das letzte beschriebene Bauwerk ist der Dalaaser Tunnel, dessen 1.810 m lange Röhre im Dezember 1979 dem Verkehr übergeben wurde. Trotz des Gegenverkehrs wird er mit Strahlventilatoren längsbelüftet. Der Arlberger und der Dalaaser Tunnel wurden ebenfalls nach der NÖT bergmännisch aufgefahren.