Detailergebnis zu DOK-Nr. 40273
Verkehrsberuhigung - Planung und Vorgehen (FA 03/88)
Autoren |
J. Dietiker U. Capanni W. Tschudin |
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Sachgebiete |
5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung |
Bundesamt für Straßenbau (Bern) H. 229, 1991, 72 S., zahlr. B, T, Q
Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung bezogen sich zunächst nur auf einzelne Straßen, dann auf räumlich begrenzte Stadtteile. Das Netz der "Basisstraßen" (Hauptverkehrsstraßen) blieb in aller Regel ausgeklammert. Das in der Schweiz eingeführte Umweltschutzgesetz und die darauf beruhenden Vorschriften zum Lärmschutz und zur Luftreinhaltung machen nun weitergehende Maßnahmen erforderlich. Anhand von elf Beispielen zur Verkehrsberuhigung werden die Folgen aufgezeigt, die sich für die zusätzlichen Belastungen der Basisstraßen, die Größe der verkehrsberuhigten Zonen und die Lärm- und Luftbelastungen ergeben haben. Daraus werden Erkenntnisse abgeleitet, die Grundlage für eine "Kopfnorm" zum Entwurf von Basisstraßen sein sollen. Basisstraßen müssen demnach sowohl entsprechend ihrer Verkehrsfunktion als auch im Hinblick auf Umwelt und Umfeld geplant werden; sie können je nach ihrer Verträglichkeit für Umfeld und Umwelt in drei "Situationstypen" eingeteilt werden: Typ 1 = anbaufrei, Umfeld wenig empfindlich => generelle Innerortsgeschwindigkeit angemessen; Typ 2 = angebaut => reduziertes Geschwindigkeitsniveau; Typ 3 = intensiv angebaut, hohe Anforderungen an Überquerbarkeit, Ortsbildgestaltung, Immissionsbegrenzung => niedrige Geschwindigkeit, qualitätsvolle Straßengestaltung. Das beabsichtigte Vorgehen wird anhand einer Fallstudie erläutert.