Detailergebnis zu DOK-Nr. 40278
Verbesserung der Sichtbarkeit von Fußgängern bei vorgezogener Gehwegnase (Orig. engl.: Improving pedestrian conspicuity by the use of a promontory)
Autoren |
S.J. Thompson S. Heydon |
---|---|
Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege |
Traffic Engineering + Control 32 (1991) Nr. 7/8, S. 370-371, 2 B
Ziel: Erprobung eines signalgeregelten Fußgängerüberweges mit vorgezogener Gehwegnase ("Fußgänger-Kap") zur Verbesserung der Überquerungssituation hinsichtlich Sicherheit und Leichtigkeit, angebracht in einer Geschäftsstraße in Nottingham mit hoher Konzentration von Fußgängerunfällen. Die Richtungs-Fahrstreifen wurden von 3 auf 2 und damit die Überquerungslänge um 1/3 reduziert. Vor der Realisierung der Gehwegnase war die Sichtbeziehung zwischen Fußgängern und Kfz durch parkende Kfz und haltende Busse auf dem äußeren Fahrstreifen blockiert (Anmerkung: in Großbritannien dürfen die Fußgänger auch queren, wenn die Kfz Grün haben). Nach einer Erprobungszeit von 2 Jahren mit provisorischen Baumaterialien wurde die Gehwegnase endgültig hergestellt. Durch die verbesserten Sichtbeziehungen zwischen Fußgängern und Kraftfahrern hat sich die Zahl der Unfälle mit verletzten Fußgängern von im Mittel 4,1 pro Jahr (3,75 Jahre Beobachtungszeit) auf 1,0 pro Jahr vermindert. Für den Kfz-Verkehr resultieren aus dieser Anlage keine Leistungsfähigkeitsverluste.