Detailergebnis zu DOK-Nr. 40327
Vliese und Gewebe in Asphaltdeckschichten bei der Straßenerhaltung (Orig. engl.: Fabrics in asphalt overlays and pavement maintenance)
Autoren |
R.D. Barksdale |
---|---|
Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
NCHRP Synthesis of Highway Practice H. 171, 1991, 72 S., zahlr. B, T, Q
Der Report des TRB beschreibt den gegenwärtigen Erfahrungsstand über den Einsatz von Vliesen und Membranen zur Reduzierung von Reflexionsrissen, basierend auf den verfügbaren Daten von Straßenbauverwaltungen und -firmen in den USA. Gewebte bzw. verfestigte Vliese und schwere Membrane (Gittergewebe beschichtet mit gummimodifiziertem Bitumen) können das Durchschlagen von Rissen in Asphaltdeckschichten um 2 bis 4 Jahre verzögern und das Eindringen von Wasser in die Unterlage verringern; Voraussetzung sind sorgfältige Verlegung und vorheriger Verguß der Risse und Fugen. Risse in der alten Deckschicht dürfen nicht breiter als 3 mm, thermisch bedingte horizontale Fugenbewegungen in Betondecken müssen kleiner als 1,3 mm sein. Bei vertikalen Fugenbewegungen sind Vliese wirkungslos. Trotz widersprüchlicher praktischer Erfahrungen scheint die Verwendung von Dichtungsbahnstreifen über Betonfugen sich besser zu bewähren als Vliese über die gesamte Breite. Bei Bewertung der verschiedenen Techniken zur Reduzierung der Reflexionsrißbildung sollten spannungsabbauende Zwischenschichten SRI aus modifiziertem Bitumen und entsprechend dickere Asphaltdeckschichten mit einbezogen werden. Die Erhöhung der Lebensdauer einer Fahrbahnkonstruktion durch die Verringerung der Wassereindringung kann noch nicht quantifiziert werden.