Detailergebnis zu DOK-Nr. 40339
Die "Richtlinien für die Standardisierung des Oberbaues bei der Erneuerung von Verkehrsflächen" (RStO-E, Entwurf 1991)
Autoren |
P. von Becker |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 12.1 Asphaltstraßen 12.2 Betonstraßen |
Straße und Autobahn 43 (1992), Nr. 3, S. 121-132 (= Teil I) / Nr. 4, S. 226-234 (= Teil II), 19 B, 13 Q
Der Beitrag erläutert und begründet die Festlegungen in den RStO-E, die der Bundesminister für Verkehr als Entwurf 91 am 16.12.1991 zur Erfahrungssammlung bei Erneuerungsmaßnahmen an Bundesfernstraßen eingeführt hat. Bereits im Vorfeld der Anwendung der RStO-E, Entwurf 91, ist zu entscheiden, daß der Befestigungszustand eine Erneuerung erfordert. Zur Festlegung einer geeigneten Erneuerungsart (Hoch-, Tiefeinbau, Kombination von beiden) und -bauweise (Asphalt, Beton) ist die Restsubstanz der vorhandenen Befestigung bzw. der im Oberbau verbleibenden Schichten zu bewerten. Die hierfür maßgebenden Merkmale sind drei Erneuerungsklassen zuzuordnen. Die erforderliche Dicke der Erneuerungsschichten richtet sich dann nach dem Umfang des Substanzverlustes (Erneuerungsklasse) und nach der künftigen Verkehrsbelastung (Bauklasse), sofern nicht aus Frostsicherheitsgründen die Dicke der einzubauenden Schichten zu erhöhen ist. Als letzte Stufe der im Teil 1 erläuterten Planungsschritte befaßt sich Teil 2 der Veröffentlichung mit den Dickenfestlegungen bei der Erneuerung von Verkehrsflächen, die in Asphalt- oder in Betonbauweise erfolgen kann. Der standardisierte Oberbau im Rahmen der RStO-E, Entwurf 91, wird für vergleichbare Randbedingungen dem der RStO 86/89 gegenübergestellt, um die Übereinstimmung beider "Bemessungsrichtlinien" in Form und Inhalt zu veranschaulichen. Weit stärker als im Neubaubereich müssen bei der Erneuerung von Verkehrsflächen gesamtwirtschaftliche Gesichtspunkte in die baulichen und baubetrieblichen Entscheidungen einfließen, da diese sich stets auf den Verkehrsablauf, das heißt auf die Straßennutzer, auswirken.