Detailergebnis zu DOK-Nr. 40369
Möglichkeiten und Grenzen dezentraler Kleingaragen zur Lösung städtischer Parkprobleme - am Beispiel der Stadt Köln
Autoren |
A. Hölscher |
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Sachgebiete |
5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) |
Buchreihe des Instituts für Verkehrswissenschaft an der Universität zu Köln H. 54, 1991, 525 S., zahlr. B, T, Q
In der insgesamt interessanten Untersuchung wird ein heute sehr in den Hintergrund gedrängter Ansatz, innerstädtische Parkprobleme zu lösen, diskutiert - die Ausweitung des Parkraum-Angebots. Am Beispiel von vier typischen Untersuchungsgebieten in Köln - Kernbereich, innenstadtnahes Wohngebiet, reines Wohngebiet mit älterer Bausubstanz, Mischgebiet als städtisches Sub-Zentrum - werden unter betriebs- und gemeinwirtschaftlichen Gesichtspunkten unterschiedliche denkbare Formen der Bebauung von kleinen Baulücken mit Parkbauten untersucht. Dabei wird jeweils eine "konventionelle" Rampengarage mit mehreren Bauformen mechanischer Garagen verglichen. Die Lösung der Probleme des ruhenden Verkehrs (in erster Linie für die Anwohner) ist gebietsabhängig technisch möglich. Dabei zeigt sich, daß selbst bei relativ hohen Grundstückspreisen mechanische Anlagen nicht unbedingt wirtschaftliche Vorteile bieten. Allerdings stellen sie bei vorgegebenen Grundstücksflächen oft die einzige Möglichkeit dar, in Baulücken Parkbauten zu realisieren. Als günstigste private Betreiberform wurde die Gesellschaftsform der GmbH & Co. KG ermittelt, die bei normalen Stellplatzmieten unter 100,- DM kostendeckend arbeiten kann, sofern öffentliche Zuschüsse beim Bau der Anlage - z.B. aus Ablösebeträgen - gewährt werden können. Die Untersuchung wird ergänzt durch eine umfassende Literaturanalyse zum Themenkomplex "Parken in der Stadt", interessante Ergebnisse von Befragungen von Anwohnern, Angestellten und Selbständigen zu deren Parkverhalten sowie ökonomische Überlegungen im Zusammenhang mit der Ausweitung des Parkraumangebotes auf privatem Grund.