Detailergebnis zu DOK-Nr. 40371
Die wahren Kosten von Verkehrsstaus auf Hauptverkehrsstraßen (Orig. engl.: The true costs of highway congestion)
Autoren |
L.R. Grenzeback C.E. Woodle |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) |
Ite Journal 62 (1992) Nr. 3, S. 16-20, 3 B, 11 Q
Die täglichen Verkehrsstaus auf Hauptverkehrsstraßen in großen städtischen Verdichtungsgebieten sind eine Quelle von Frustrationen und Angst für Pendler und Lkw-Fahrer. Störfälle, wie Unfälle und Überlastungen, sind die Hauptgründe von Staus. Seit 1970 hat sich der städtische Verkehr verdoppelt und der auf Straßen höherer Kategorie verdreifacht. Dieses Wachstum übertrifft die Investitionen im Fernstraßenbau: das Resultat sind größere Staus. Die Störfälle werden differenziert nach Typen und zwar nach Behinderungen (80 %), Unfälle (10 %) und Anderes (10 %), wobei weiter unterschieden wird, ob Rand- oder Fahrstreifen blockiert werden. Dazu werden jeweils die Zeitdauer der Störung und der Zeitverlust von Fahrzeugstunden angegeben. Deshalb wurde in etwa 30 Städten der USA ein Störfall-Management eingerichtet. Dabei ist es erforderlich, frühzeitig den Beginn einer Störfall-Situation aufzudecken, eine aufgabenangemessene Antwort durch schnelles, ingenieurliches und polizeiliches Eingreifen zu finden. Störfälle werden meist durch private Schleppdienste in der Räumungsphase beseitigt. Der Verkehrsfluß wird durch drei Schritte wiedererlangt: (1) Umleitung eines Verkehrsflusses bei einem Störfall; (2) Vermeidung von mehr Verkehr in städtischen Gebieten und von einfließenden Verkehrsströmen; (3) Vermeidung von Überlastungen im regionalen Straßennetz. Beim Störfall-Management wurde herausgefunden, daß für einen investierten $ in das Programm i.d.R. 17 $ Nutzen entstanden. Zur erfolgreichen Durchführung des Management-Programms werden fünf Hinweise gegeben. Abschließend werden Empfehlungen aufgeführt.