Detailergebnis zu DOK-Nr. 40373
Verkehrsmanagement während unregelmäßig auftretender Verkehrsstaus (Orig. engl.: Managing traffic during nonrecurring congestion)
Autoren |
D.C. Judycki J.R. Robinson |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Ite Journal 62 (1992) Nr. 3, S. 21-26, 2 Q
Unvorhersehbare Störfälle (Unfälle, liegengebliebene Fz, Hindernisse auf der Fahrbahn wie z.B. verlorene Ladungen, aber auch Schäden an der Fahrbahn, Nebel, Überschwemmungen o.ä.) sind ein relativ häufiger Grund für Verkehrsstaus. Ein Störfall-Management-System erfordert ein koordiniertes, kooperatives, systematisches Vorgehen aller infrage kommenden Stellen mit dem Ziel, die Stauzeiten zu reduzieren. Der Beitrag berichtet über entsprechende Ansätze in den USA, wie sie bereits seit den 60er Jahren in Chicago und den 70er Jahren in Los Angeles praktiziert werden. Im Kreis Fairfax, Virginia, wurde beispielsweise bei der Verkehrsabteilung der Polizei ein Verkehrs-(Koordinations-)Informations Center im öffentlichen Sicherheits-Kommunikations-Zentrum eingerichtet. Dadurch konnte etwa die Dauer der Störfälle um ca. 40 % während des neuen Programms reduziert werden. Neben der Koordination sind die Ermittlung und Verifizierung von Störfällen durch elektronische Systeme oder die Anwendung situationsangemessener Maßnahmen und die schnelle Beseitigung der Störursachen von großer Bedeutung. Wichtig ist auch ein Verkehrsmanagement mit Verkehrskontroll-Maßnahmen und Informationen für die Verkehrsteilnehmer. Eine nationale Studie über Management von Störfällen in der Praxis, die vom Trucking Research Inst. erarbeitet wurde, hat herausgefunden, daß die hauptsächliche Behinderung für das Entwickeln eines Störfall-Management-Programms die Unkenntnis über einen klaren Auftrag ist. Die neue föderative "Intermodal Surface Transportation Efficiency Act" von 1991 (ISTEA) ist eine wichtige Quelle zur Verbesserung des Störfall-Managements.