Detailergebnis zu DOK-Nr. 40408
Chlorid- und Feuchteumverteilung in abgedichtetem Beton
Autoren |
R. Springenschmid R. Letsch |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 591, 1990, 48 S., zahlr. B, T, Q
Bei Straßenbrücken gelangt chloridhaltiges Wasser in den Konstruktionsbeton, wenn die Abdichtung undicht ist. Ein meßbarer Transport von Chlorionen ist stets an einen Wassertransport gebunden. Bei einem Eindringen von NaCl-Lösung in Beton eilt das Wasser (Feuchte) den Chlorionen voraus. Wirken Temperaturwechsel auf eine dichte Beschichtung, so erfolgt keine Anreicherung von Wasser oder Chlorionen im Beton unterhalb der Beschichtung. Die transportierte Menge von Feuchte und damit auch von Chlorionen sowie die Eindringtiefe nehmen mit steigender Temperatur und w/z-Wert zu. Bevorzugte Transportwege, an denen es auch zu Anreicherungen kommt, für Chlorionen und damit auch für Feuchte, sind die Übergangsbereiche von Zementstein (Feinmörtel) zu Zuschlägen oder Stahl. Angereichert und ebenfalls bevorzugt transportiert werden Chlorionen im carbonisierten Beton. Die Verteilung von freien Chlorionen kann mit einem Sprühverfahren (UV-Verfahren nach Schöppel) sehr genau auf frischen Spalt- oder Bruchflächen nachgewiesen werden. Damit können auch lokale, in sehr dünnen Schichten vorliegende Anreicherungen von Chlorionen angezeigt werden.