Detailergebnis zu DOK-Nr. 40413
Kostenmanagement für Verkehrsbauten Teil 1: Baukostenstruktur (FA 06/91, 08/92)
Autoren |
M. Bourquin L. Mouvet |
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Sachgebiete |
2.0 Allgemeines |
Bundesamt für Straßenbau (Bern) H. 249 (deutsche Fassung), 1992, 86 S. + Anhang, zahlr. B / H. 238 (franz. Fassung), 1992, 97 S. + Anhang, zahlr. B
Der vorliegende erste Bericht (Band I) zum Forschungsauftrag über das Kostenmanagement für Verkehrsbauten geht von folgenden Zielsetzungen aus: a) Formulierung der Grundsätze des Kostenmanagements für Projekte bedeutender Verkehrsanlagen; b) Erarbeitung einer auf die Bedürfnisse des Bauherrn und der Projektleitung abgestimmten generellen Kostengliederung, welche sich als Grundlage für die Kostenüberwachung während der ganzen Dauer des Projekts eignet; c) Vorschlag für einen standardisierten Kontenplan, welcher sich für alle Arten von Verkehrsanlagen eignet und kompatibel ist mit den vom SIA und der CRB entwickelten Hilfsmitteln sowie mit den bereits bestehenden Publikationen über die Überwachung der Kosten. Dieser Bericht richtet sich in erster Linie an die Projektleiter im Bereich des Baus und der Verwaltung von Verkehrsanlagen, namentlich: die Bundesämter und die Bundesbetriebe, die Tiefbauämter der Kantone und Gemeinden, die öffentlichen Transportunternehmen, die Ingenieurbüros. Im ersten Kapitel werden die Grundsätze des Kostenmanagements dargelegt, insbesondere: a) die typische Organisationsstruktur eines Tiefbauprojekts sowie die Aufgaben und Verantwortlichkeiten des Bauherrn und der Projektleitung; b) die Grundzüge der Kostengliederung entsprechend den Zielsetzungen des Projektmanagements; c) die Beziehung zwischen der generellen Kostenstruktur und den verwendeten Hilfsmitteln der Planung; d) die Berücksichtigung von Projektanpassungen und der Preisentwicklung im Verlauf der Zeit. Im zweiten Kapitel wird die generelle Kostengliederung definiert. Diese Struktur wird in Form einer zweidimensionalen Matrix dargestellt, deren Axen folgendes beinhalten: a) die Unterteilung der Strecke in Abschnitte und Unterabschnitte, b) die Gliederung der Kosten in einige große Einheiten: "Landerwerb", "Rohbau, Erdbau", "Installationen, Ausbau, Betriebsausstattung", "Honorare und übrige Kosten". Im dritten Kapitel wird der Projekt-Kontenplan beschrieben, welcher für die Erarbeitung des Kostenvoranschlages und die Überwachung der Ausführung verwendet wird. Dieser Projekt-Kontenplan weist ebenfalls eine zweidimensionale Struktur auf, deren Axen folgendes beinhalten: a) die Aufteilung des Projektes in eine strukturierte Anzahl von Objekten, geordnet nach Abschnitten und Unterabschnitten; b) die Gliederung der Kosten in 10 standardisierte Kostenhauptgruppen. Dabei wurde dafür gesorgt, daß sich die bis heute vom SIA und dem CRB entwickelten Hilfsmittel sowie die Empfehlungen des VSS bezüglich Kostenüberwachung vollständig in den vorgeschlagenen standardisierten Kontenplan integrieren lassen. Im Kapitel 4 werden Spezialfälle und - anhand eines Beispiels - die Anwendung der beschriebenen Strukturen behandelt. Ein zweiter Bericht zu diesem Forschungsauftrag (Band II), welcher im ersten Semester 1993 erscheint, wird die praktische Anwendung anhand konkreter Fälle beinhalten. Zudem werden darin insbesondere einige Fragen der Kostenüberwachung im Zusammenhang mit der Terminplanung behandelt. Er wird zahlreiche Beispiele enthalten, welche sowohl die Phasen der Planung als auch die Überwachung der Kosten während der Ausführung veranschaulichen werden.