Detailergebnis zu DOK-Nr. 40429
Leistungsfähigkeit und Qualität des Verkehrsablaufes an Verflechtungsstrecken der Tokioer Stadtautobahnen (Orig. engl.: Capacity and speed of weaving section of the Tokyo metropolitan expressway)
Autoren |
M. Koshi M. Kuwahara T. Suzuki |
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Sachgebiete |
5.11 Knotenpunkte |
Ite Journal 61 (1991) Nr. 3, S. 27-32, 10 B, 3 T, 8 Q
Das japanische HCM aus dem Jahre 1984 enthält für Verflechtungsstrecken Berechnungsverfahren, die in Anlehnung an das amerikanische HCM entwickelt wurden und damals trotz des andersartigen Fahrverhaltens in Japan nicht durch Messungen überprüft werden konnten. Die Studie berichtet aufgrund von Videobeobachtungen und lokalen Detektorinformationen über Analysen des Verkehrsablaufes an 6 unterschiedlich langen (210 bis 1.045 m), zwei- bzw. dreispurigen Verflechtungsstrecken des Tokioer Stadtautobahnnetzes. Die empirisch ermittelten Leistungsfähigkeiten lagen mit bis zu 4.600 Pkw-E/h an zweispurigen und bis zu 6.400 Pkw-E/h an dreispurigen Verflechtungsstrecken in der Regel über den Rechenergebnissen. Auch der Verflechtungsfaktor k war an allen Meßstrecken größer als sich nach den Berechnungsformeln ergab. Die an 3 Verflechtungsstrecken empirisch ermittelten Verflechtungsgeschwindigkeiten wurden mit Werten verglichen, die nach 4 amerikanischen Berechnungsverfahren ermittelt wurden. Mit dem Verfahren des HCM 1985 zeigte sich eine befriedigende Übereinstimmung, während sich gegenüber den Verfahren von PIGNATARO und von LEISCH empirisch trotz größerer Verkehrsstärken je Fahrspur etwa 25 km/h höhere Verflechtungsgeschwindigkeiten ergaben.