Detailergebnis zu DOK-Nr. 40447
Mikroskopische Untersuchung von polymermodifiziertem Bitumen
Autoren |
R. Feix A.W. Dorner F. Hohenester |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Bitumen 54 (1992) Nr. 1, S. 21-27, 15 B, 9 Q
Die Wirkung polymermodifizierter Bitumen im Straßenbau (verbesserte Wärmestandfestigkeit, höhere Kälteflexibilität) hängt entscheidend von der Menge, Größe und Struktur der Polymerpartikel sowie ihrer Verteilung in der Bitumenmatrix ab. Deren Untersuchung ist - bei Polymerdurchmessern zwischen 0,1 und 0,001 mm - durch mikroskopische Verfahren möglich. Nach Darstellung der charakteristischen Größen Auflösung, Vergrößerung und Tiefenschärfe wird auf die lichtmikroskopischen Durchsichtverfahren sowie die Rasterelektronenmikroskopie eingegangen. Untersucht wurde ein PmB 65, das einerseits mit 4 + 1 M-% SBS, in einem anderen Fall mit 2 bis 13 M-% aPP modifiziert war. Auf Probenherstellung und Durchführung der Untersuchung wird detailliert eingegangen. Mit beiden Verfahren lassen sich Aufschlüsse über Größe, Struktur und Verteilung der Polymere erzielen. Rasterelektronenmikroskopische Abbildungsverfahren sind weniger zeitraubend, besitzen eine bis zu 1.000fach größere Tiefenschärfe und erweisen sich vor allem als materialschonender. Sie liefern wesentlich genauere Aufschlüsse über die Homogenität und lassen darüber hinaus dreidimensionale Bilder erkennen.