Detailergebnis zu DOK-Nr. 40449
Laboruntersuchungen zur Wiederverwendung von Ausbauasphalten unter Einsatz von Bitumenemulsionen
Autoren |
B. Nolle |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Veröffentlichungen aus dem Institut für Straßen- und Verkehrswesen (Univ. Stuttgart) H. 6, 1991, S. 213-220
Der steigende Anteil von Straßenerhaltung und -erneuerung gegenüber Straßenneu- und -ausbau führt dazu, daß gegenwärtig etwa 60 % des Ausbauasphaltes nicht direkt im Straßenbau verwendbar sind. Bitumen und hochwertige Mineralstoffe gehen verloren. "Durch den Einsatz von Bitumenemulsion kann im Asphaltmischwerk kaltes und von der Lagerung auf Halden feuchtes Asphaltgranulat ohne vorheriges Erhitzen zu einem qualitativ hochwertigen, bituminös gebundenen Mischgut für Fundations- oder Tragschichten verarbeitet werden". In Versuchen mit 7 verschiedenen Bitumenemulsionen und mit 1 bis 2 GT Zementzugabe wurde die optimale Zusammensetzung gesucht. Getestet wurde im Proctor-Versuch, im Marshall-Versuch und mit dem französischen Duriez-Verfahren. Es zeigte sich, daß neben dem Gesamtwassergehalt folgendes die Festigkeit von Kaltmischgut beeinflußt: Stückgrößenverteilung des Granulates, Bindemittelbeschaffenheit des Granulates, Korngrößenverteilung im Granulat, Verdichtung des Emulsionsmischgutes, Verdichtungsart im Labor (Schlag/Druck), Bindemittelmenge, -härte, Kombination mit Zement, Mischfolge, Emulsionstyp. Weitere Randbedingungen werden genannt. Weitere Untersuchungen sollen klären, wie Bestandteile an umweltschädlichem Steinkohlenteerpech im Granulat eingekapselt werden können.