Detailergebnis zu DOK-Nr. 40455
Die Rißbildung in Asphaltstraßen als Folge mangelhaften Schichtenverbundes
Autoren |
R. Weber |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Mitteilungen des Prüfamtes für Bau von Landverkehrswegen der Technischen Universität München H. 59, 1991, 105 S., zahlr. B, Q
Asphaltbefestigungen entstehen durch lagen- bzw. schichtenweisen Einbau von Deck-, Binder- und Tragschicht. Dem Verbund zwischen den einzelnen Lagen oder Schichten kommt für die Dauerhaftigkeit der Fahrbahnbefestigungen eine große Bedeutung zu. Fehlender Schichtenverbund kann zum vorzeitigen Entstehen von Schäden führen. Mit Hilfe der Methode der FINITEN ELEMENTE wurden die Beanspruchungen der verschiedenen Schichten einer Asphaltbefestigung bei parziell fehlendem Schichtenverbund ermittelt, wobei die Verbundstörung an der Schichtgrenze durch die Einführung von Koppelelementen erfaßt wurde. Ferner wurden zusätzliche Beanspruchungen durch thermisch induzierte Spannungen bei Abkühlung berücksichtigt, die zunächst zu Längsrissen in der Deckschicht neben der Radspur und zeitversetzt auch zu Querrissen führen können. Es wird gezeigt, daß eine Verringerung der Verbundfläche außerhalb der Lasteinwirkungsfläche um 30 % bereits sehr nachteilig für die Dauerhaftigkeit ist.