Detailergebnis zu DOK-Nr. 40463
Zur Frage der Emissionen bei Heißrecycling in place
Autoren |
H. Schindlbauer |
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Sachgebiete |
13.2 Maschinen für Asphaltstraßen 13.7 Immissionsschutz |
Bitumen 53 (1991) Nr. 3, S. 112-113, 1 B, 3 T, 1 Q
Vom Forschungsinstitut für Chemie und Technologie von Erdölprodukten der TU Wien wurden die abdampfenden Kohlenwasserstoffe insgesamt sowie die darin enthaltenden PAK und der Staubgehalt beim Recyceln der Fahrbahndecke der Autobahn A 8 ermittelt. Die Oberflächentemperaturen des mit drei hintereinander laufenden Infrafotstrahlern aufgeheizten Asphaltes stiegen auf 180 Grad Celsius. Die gemessenen Staubwerte lagen mit 30 mg/Nm (hoch 3) innerhalb der für stationäre Großfeuerungsanlagen gültigen Grenzen (50 mg/Nm (hoch 3)). Der gesamte Kohlenwasserstoffgehalt lag im Umgebungsbereich bei 1 mg/Nm (hoch 3), im Bereich der Infraroterhitzer zwischen 15 und 65 mg/Nm (hoch 3) und sank am Mischtrog wieder auf 3 bis 4 mg/Nm (hoch 3). Die PAK-Werte beim Normalbetrieb der Heißrecyclinganlage betrugen 0,003 ug/m (hoch 2) Straße, entsprechen also etwa einem Millionstel der im Bindemittel enthaltenen Gesamtmenge an PAK. (Zum Vergleich: Ein Pkw-Diesel mit Kat ermittiert 30 ug / je Kilometer PAK, die derzeit üblichen Pkw-Dieselmotoren bis zu 250 ug / je Kilometer). Die Benzo(a)pyren-Konzentration lag mit Werten zwischen 0,12 und 0,23 ug/Nm (hoch 3) in einem Bereich, wie er vielfach in der Umgebungsluft von Städten gemessen wurde.