Detailergebnis zu DOK-Nr. 40467
Schrägseilbrücke über die Seine: Die Normandie-Brücke
Autoren |
G. Scheuch |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung 7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern 15.2 Stahlbrücken |
Straßen- und Tiefbau 46 (1992) Nr. 4, S. 6-7, 5 B
Zur Verkehrsverbesserung im Raum Le Havre wurde 1988 mit dem Bau einer Seine-Brücke unterhalb Tancarville begonnen. Das Bauwerk besteht aus einer Schrägkabelbrücke mit 856 m Mittelöffnung und beiderseitigen Vorlandbrücken von 548 m bzw. 738 m. Die lichte Durchfahrtshöhe wurde wegen der Schiffahrt auf 64 m festgelegt. Der Hauptträger der Mittelöffnung kragt von den beiden Betonpylonen je 116 m als Betonkonsole aus. Die verbleibenden 624 m werden durch einen Stahlträger überbrückt. Die Gründung besteht aus Bohrpfählen mit 2,10 m Durchmesser und maximal 60 m Länge. Besondere Probleme ergaben sich beim Bau des nördlichen Zufahrtsdammes und der anschließenden Vorlandbrücke durch eine 4 m dicke Schlammschicht. Der Damm wurde auf dieser Schicht unter Zwischenlage von Geotextilmatten schwimmend gegründet. Die Setzung betrug rund 1 m. Der Dammfuß wird durch einen Teppich aus Silexblöcken geschützt.