Detailergebnis zu DOK-Nr. 40468
Platte statt Bogen - Instandsetzung einer denkmalgeschützten Bogenbrücke
Autoren |
E. Steinfels W. Höfener W. Schmitz |
---|---|
Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken |
Beton 42 (1992) Nr. 6, S. 331-334, 7 B, 4 T
Nach Rückblick auf die Geschichte einer Zweibogenbrücke über die Wupper - 1881 als Steinbrücke erbaut, Sprengung des südlichen Gewölbes im Jahre 1945, Behelfskonstruktion auf Walzstahlträgern, Wiederaufbau des zerstörten Gewölbes 1950/51 (Gewölbe und Stirnmauern in B225, Überbauplatte in B300) bei gleichzeitiger Verbreiterung des Gesamtbauwerkes auf ca. 7,6 m - werden, ausgehend von dem derzeitigen sehr schlechten Bauzustand (Betonausbrüche, Kiesnester, fehlender Korrosionsschutz) und der damit verbundenen Abstufung auf Bkl. 16, die für eine Rekonstruktion vorgesehenen Baumaßnahmen dargelegt. Unter Beibehaltung der denkmalgeschützten Grundkonzeption (Bogenbrücke) wurde mit dem Ziel einer Erhöhung der Tragfähigkeit auf Bkl. 60/30 sowie einer Brückenverbreiterung (zusätzliche Radbahnen) geplant, den Überbau ohne Verbindung zu den Bogenoberseiten als Zweifeld-Spannbetonbrücke herzustellen. Bauablauf: Entfernung der alten Überbauplatte durch Zerschneiden in Teilstücke von 2 x 2 m, Abräumen des Auf- bzw. Füllbetons, Isolierung der Gewölbeoberseiten mittels Bitumenspritzabdichtung auf 2 cm Glattstrichputz, Herstellung des Überbaues (ohne Bogenverbindung durch in der Überbauschalung integrierte, folienabgedeckte Sandkästen über den Bogenscheiteln), Eintragung der Längsvorspannung nach Erreichen der Mindestbetonerhärtung.