Detailergebnis zu DOK-Nr. 40473
Weiterentwicklung der Neuen Österreichischen Tunnelbaumethode im Wiener U-Bahn-Bau
Autoren |
H. Liebsch |
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Sachgebiete |
15.8 Straßentunnel |
Österreichische Ingenieur- und Architekten-Zeitschrift (ÖIAZ) 137 (1992) Nr. 5, S. 219-225, 8 B, 14 Q
Bei der Herstellung von Tunneln und Hohlräumen im städtischen Raum wird in Österreich zunehmend eine neue Tunnelbaumethode angewandt. Dabei wird das den Hohlraum umgebende Gebirge durch Aktivierung eines Gebirgstragringes selbst zum tragenden Bauteil. Diese Methode wurde in den vergangenen Jahren beim Wiener U-Bahnbau sowohl bei Ton, Schluff und Feinsand des Tertiär als auch bei Kies, Sand und Auelehm des Quartär praktiziert. Entscheidend bei dieser Bauweise sind die laufenden Messungen, um den Kraftumlagerungsprozess jederzeit steuern zu können. Der statische Nachweis des Kraftverlaufes erfolgt mit Hilfe der Methoden der Finiten Elemente. Bei Arbeiten im Lockergestein kommen die klassischen Bauhilfsmaßnahmen wie Wasserhaltung, Druckluft, Bodeninjektionen, Hochdruckvermörtelung und Vereisung zur Anwendung.