Detailergebnis zu DOK-Nr. 40491
Radialer Kraftschluß im internationalen Straßenentwurf und mögliche Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit
Autoren |
R. Lamm E.M. Choueiri T. Mailänder |
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Sachgebiete |
5.10 Entwurf und Trassierung 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Straßen- und Tiefbau 46 (1992) Nr. 5, S. 6-25, 12 B, 1 T, 49 Q
In den Richtlinien für die Linienführung von Straßen der verschiedenen Länder stehen Fragen der Verkehrssicherheit, und damit auch die in Ansatz gebrachten Kraftschlußbeiwerte im Vordergrund. Der Sicherheitsaspekt ist in den Trassierungselementen enthalten, es gibt jedoch keinen Sicherheitsnachweis. Zur Untersuchung der fahrdynamischen Sicherheit bei Kurvenfahrt wurden die Kraftschlußbeiwerte der BRD, USA, Frankreich, Schweden und Schweiz im Hinblick auf tatsächlich vorhandene Gleitbeiwerte geprüft. Für die bekannten Unterschiede wurden übergeordnete Regressionskurven ermittelt. Durch hohe Geschwindigkeiten werden oft höhere Kraftschlußbeiwerte in Anspruch genommen, als in den Entwurfsrichtlinien eingearbeitet sind. Zur quantitativen Bewertung der Sicherheit wird der Entwurfsparameter "Kurvigkeit des Einzelbogens" eingeführt, der den bisherigen Begriff "Kurvigkeit" ablösen soll. Er gestattet eine mathematisch eindeutige Definition und ist zur Verarbeitung auf Computern geeignet. Die Differenz zwischen dem rechnerischen (fR) und dem in Anspruch genommenen Kraftschlußbeiwert (fRA), bezogen auf die Kurvigkeit des Einzelbogens wird als Bewertungsmaßstab für ein fahrdynamisches Sicherheitskriterium eingeführt.