Detailergebnis zu DOK-Nr. 40494
Abschätzung des Parkraumbedarfs (Orig. engl.: Assessment of parking demand)
Autoren |
G. Mackenzie C. Eastman |
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Sachgebiete |
5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) |
Traffic Engineering + Control 33 (1992) Nr. 3, S. 150-154, 5 B, 5 T, 5 Q
Es wird ein Verfahren vorgestellt, das es erlaubt, für unterschiedliche Nutzungstypen (Lebensmittel-Supermärkte, Heimwerker-Märkte, Einkauf-Parks, Bürogebäude, Geschäftszentren) den zu erwartenden Parkraumbedarf in Abhängigkeit von der Bruttogeschoßfläche anzugeben. Aufbauend auf eine TRICS-Datenbasis wurde für verschiedene Untersuchungsgebiete die werktägliche Parkraumnachfrage über einen längeren Zeitraum beobachtet und ausgewertet. Daraus ergeben sich unterschiedliche Werte für den Parkraumbedarf bei den einzelnen Nutzungstypen. Dabei wurden für die jeweiligen Stichproben nicht nur die Mittelwerte, sondern auch Standardabweichung, Varianz und 85 %-Percentil angegeben. Da Mittelwert und 85 %-Percentil für die Festlegung des künftigen Parkraumbedarfs nicht ausreichen, werden drei zusätzliche Einflußgrößen bei der Festlegung der endgültigen Kennwerte herangezogen: angemessene Berücksichtigung des Spitzentags, geringe Überdimensionierung zur Sicherstellung eines reibungslosen Betriebsablaufs und die allgemeine Verkehrszunahme. Es ergeben sich folgende Kennwerte für den Parkraumbedarf (jeweils m2 Bruttogeschoßfläche pro 1 Parkstand): Lebensmittel-Supermärkte 9, Heimwerker-Märkte 15, Einkauf-Parks 25, Bürogebäude 20, Geschäftszentren 30. Diese Angaben gelten nur für Situationen ohne Behinderungen im Individualverkehr. Sie stellen somit eine Obergrenze des Parkraumbedarfs dar. Insbesondere gelten sie nicht für Stadtzentren, wo ein besseres ÖPNV-Angebot vorhanden ist und wo Restriktionen in der Pkw-Nutzung erwünscht sind.