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Detailergebnis zu DOK-Nr. 40515

Lärmschutzwände an den Reichsstraßen (Orig. niederl.: Geluidsschermen langs rijkswegen)

Autoren
Sachgebiete 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Wegen 65 (1991) Nr. 3, S. 15, 3 T

Seit 1971 werden in den Niederlanden lärmmindernde Einrichtungen an den Reichsstraßen angeordnet. Als erste Maßnahme wurde 1971 eine Holzwand von etwa 1,0 bis 1,5 m Höhe eingebaut. Seit 1979 das Gesetz über die Lärmverminderung in Kraft ist, kann eine starke Zunahme entsprechender Maßnahmen festgestellt werden. Ab diesem Jahr wurden bis einschließlich 1989 193 km Lärmschutzanlagen gebaut. Spitzenjahre waren 1986 und 1989 mit 35 km beziehungsweise 33 km. Gegenwärtig bestehen 227 km lärmmindernde Einrichtungen an den Reichsstraßen. Die meisten Lärmschutzeinrichtungen stehen in den Stadtrandgebieten. Die Gesamtlänge beträgt dort 131 km, wovon in Nordholland 49 km, in Utrecht 42 km und in Südholland 40 km vorhanden sind. Auffallend ist, daß in Flevoland noch keine einzige Lärmschutzanlage an den Reichsstraßen besteht. Das kommt daher, daß bei der Einrichtung der Polder die Lärmschutzproblematik berücksichtigt werden konnte. Fast die Hälfte der gesamten Lärmschutzanlagen sind Erdwälle. Die Gesamtlänge beträgt 109 km. An zweiter Stelle kommen die Holzkonstruktionen mit einer Gesamtlänge von 42 km. In Groningen stehen mehr Betonkonstruktionen. Grüne Lärmschutzwände kommen vor allem in den Stadtrandgebieten vor. 22 km sind lärmabsorbierende und 8 km sind lärmableitende Anlagen, die Erdwälle nicht mitgerechnet.