Detailergebnis zu DOK-Nr. 40520
Veränderungen des Kraftstoffverbrauchs und der Abgasbelastungen durch Geschwindigkeitsreduktion in untergeordneten städtischen Straßennetzen
Autoren |
W. Hertkorn |
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Sachgebiete |
5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Veröffentlichungen aus dem Institut für Straßen- und Verkehrswesen (Univ. Stuttgart) H. 7, 1992, 205 S., zahlr. B, Q
Auf der Basis von unbeeinflußten Verfolgungsfahrten mit einem radarbestückten Meßfahrzeug auf sechs Meßstrecken, auf denen sowohl gleichmäßige als auch ungleichmäßige Fahrweisen auf unterschiedlichem Geschwindigkeitsniveau auftreten, wurde der Zusammenhang zwischen Fahrweise und Kraftstoffverbrauch/Emissionen untersucht. Aufgrund von Fahrzeugdaten und Motorkennfeldern von ausgewählten Kraftfahrzeugen berechnet ein zeitdiskretes Simulationsprogramm Kraftstoffverbrauch sowie CO- und NOX-Emissionen für die gemessenen Verfolgungsfahrten. Es zeigt sich, daß gleichmäßige Fahrweisen beim Kraftstoffverbrauch und NOX-Ausstoß deutlich geringere Werte aufweisen als ungleichmäßige Fahrtverläufe. Die Höhe der Geschwindigkeit bei den gleichmäßigen Fahrten besitzt dabei eine untergeordnete Bedeutung. Die CO-Emissionen zeigen keine so deutlichen Zusammenhänge. Untersuchungen mit der Variation der Schaltgeschwindigkeiten belegen deren großen Einfluß auf Verbrauch und Abgasausstoß. Insgesamt sind Verkehrsberuhigungsmaßnahmen so anzulegen, daß sie gleichmäßige Fahrweisen auf niedrigem Geschwindigkeitsniveau in einem möglichst hohen Gang begünstigen.