Detailergebnis zu DOK-Nr. 40535
Zementgebundene MV-Asche im Straßenbau - Ein Beitrag zum Umweltschutz
Autoren |
D. Schubenz |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Beton 38 (1988) Nr. 5, S. 182-187, 10 B, 2 T, 9 Q
Von den in der Bundesrepublik Deutschland jährlich etwa anfallenden 24 Mio. t Müll wird z.Z. etwa ein Drittel in 47 Müllverbrennungsanlagen (MVA) verbrannt. Ab 1995 ist mit 4 bis 5 Mio. t MV-Rohasche zu rechnen. Die mit Zement verfestigten MV-Aschen sind nicht auslaugbar und damit umweltverträglich. Betreffs Einsatz im Straßen- und Wegebau wurden Untersuchungen hinsichtlich Festigkeitseigenschaften, Tragfähigkeit und Witterungsbeständigkeit in situ sowie Laboruntersuchungen mit Hilfe eines Proctorversuches sowie hinsichtlich der Zementart und des Zementgehaltes durchgeführt. Die im Merkblatt über die Verwendung von industriellen Nebenprodukten im Straßenbau - Teil: Müllverbrennungsasche (MV-Asche) festgelegten Anforderungen, herausgegeben 1986 von der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, wurden eingehalten. An Tragschichten aus zementgebundener MV-Asche, die mindestens drei Monate feucht gelagert wurde, sind bisher keine Schäden bekanntgeworden. Die Anordnung von Fugen und Kerben ist wegen der hohen Eigenporosität und daher einer Temperaturspannungsdämpfung nicht erforderlich.