Detailergebnis zu DOK-Nr. 40546
Ein Weg zur Erzielung homogener und standfester Asphaltdecken
Autoren |
S. Velske |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Bitumen 53 (1991) Nr. 4, S. 162-165, 7 B, 4 Q
Eine klare Funktionszuordnung an die Deckschicht, nämlich Verkehrssicherheit, Dichtigkeit und Rißfreiheit, und an die Binder- oder Tragschicht, nämlich Standfestigkeit, erfordert bei optimalem Schichtenaufbau eine hierauf ausgerichtete Zusammensetzung der Schichten. Bei einbautechnisch bedingten Mindestschichtdicken ergibt sich für die Deckschicht nur die Möglichkeit einer Optimierung der aus widersprüchlichen Anforderungen resultierenden Eigenschaften. Bei heute üblichen Schichtdicken liegt die Schichtgrenze darüber hinaus in der Zone der größten Schubspannung. Als Verbesserung wird eine Konstruktion vorgeschlagen, bei der eine Deckschicht heiß auf die noch heiße und nur teilweise verdichtete Binder- oder Tragschicht aufgebracht wird, beispielsweise 35 kg/m (hoch 2) eines Asphaltbeton 0/11 oder 25 kg/m (hoch 2) Asphaltbeton 0/8 oder 0/5 mm. Die für den Neubau geeignete Methode mit ca. 1 cm Asphaltdeckschicht und 7 cm Asphaltbinder 0/16 oder 10 cm Binder 0/22 erfordert zwei Einbaubohlen (Fertiger), die kurz hintereinander fahren oder auch ein Spezialgerät, wie es beim Remix-Verfahren eingesetzt wird. Die Bauart kann auch bei Hocheinbau mit Verbreiterung eingesetzt werden. Modelluntersuchungen (Torsionsscherversuche) im Labor bestätigten die Richtigkeit des Konzeptes durch den wesentlich günstigeren Verformungsverlauf einer heiß auf heiß mit gemeinsamer Verdichtung hergestellten Schicht.