Detailergebnis zu DOK-Nr. 40614
Anwendung der FEM und der Element-Scheiben-Theorie auf Stützkonstruktionen aus Bewehrter Erde
Autoren |
P. Bilz M. Omran |
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Sachgebiete |
7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern |
Geotechnik 15 (1992) Nr. 1, S. 12-17, 8 B, 10 Q
Am Beispiel einer Stützmauer aus Bewehrter Erde werden mittels der Methode der Finiten Elemente (FEM) die Verläufe der Zugkräfte in der Bewehrung sowie der Vertikal- und Horizontalverschiebung bei unbelasteter und belasteter Oberfläche ermittelt. Berechnungsbeispiel für eine Stützwand aus Bewehrter Erde mit 7,5 m Höhe und schwachbindigem Lockergestein mit Scherparameter = 30 und c' = 4,5 KN/m2 als Hinterfüllungsmaterial. Die Bewehrung wurde in zwei Varianten berücksichtigt: Bewehrungsbänder (Stahlblechstreifen) mit 0,08 m Breite; durchgehende Bewehrungsbahnen (zum Vergleich ebenfalls Stahlblech, in der Praxis z.B. Geotextilbahnen). Elastizitätsmodul von Stahl und linear elastisches Verhalten wurde für das Bewehrungsmaterial angenommen und vorausgesetzt: Schüttungsmaterial homogen und isotrop, Aufschüttung lagenweise aufgebracht und ein ebener Verformungszustand wurde zugrundegelegt, ebenso wie eine Berechnung des Erddrucks auf die Verblendhaut nach einer Beziehung, die auf der Element-Scheiben-Theorie basiert und Größe und Verteilung des auf die Verkleidungswand wirkenden "verbleibenden" Erddrucks sowie Verteilung des von der Geotextilbewehrung aufgenommenen Erddrucks.