Detailergebnis zu DOK-Nr. 40617
Tragschichten aus hydraulisch gebundenen Sanden
Autoren |
B. Kugler |
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Sachgebiete |
8.5 Hydraulisch gebundene Tragschichten |
Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Betonstraßen" (FGSV, Köln) H. 20, 1992, S. 43-45, 1 B, 2 T
Erläuterung eines Merkblattes ("Merkblatt für hydraulisch gebundene Tragschichten aus sandreichen Mineralstoffgemischen", Juli 1991), das die Verwendung von "Überschußsanden", von denen in der Bundesrepublik Deutschland jährlich ca. 40 Mio. t anfallen, für den Bau von HGT regelt. Solche Sande sind hochwertig, haben aber eine ungünstige Korngrößenzusammensetzung, die die Verwendung nach der gültigen ZTVT bisher verbietet. Die Verwendung ist aber nach Erfahrungen in Norddeutschland sowie nach Forschungsergebnissen möglich, wenn der Bindemittelgehalt entsprechend eingestellt wird. Dabei können alle natürlichen und künstlichen Mineralstoffe, ungebrochene Kiese und Natursande sowie Brechprodukte verwendet werden. Besondere Aufmerksamkeit hat dem Frostwiderstand zu gelten. Der Verfasser erläutert die Anforderungen hinsichtlich der Eignungsprüfungen, Qualitätsüberwachung, Möglichkeiten zur Verbesserung der Sieblinie durch Zumischung von Kalksteinfüller oder Flugasche, Sieblinienbereiche sowie technologische Empfehlungen für die Bauausführung. Die Anforderungen an eine HGT aus sandreichen Mineralstoffgemischen entsprechen denen einer herkömmlichen HGT. Abweichungen sind in dem neuen Merkblatt beschrieben.