Detailergebnis zu DOK-Nr. 40626
Verfahren zum Rückformen der Fahrbahnoberfläche
Autoren |
H. Helfrich |
---|---|
Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe 11.2 Asphaltstraßen |
Straßen- und Tiefbau 44 (1990) Nr. 4, S. 6-11, 5 B, 3 Q
Zur Wiederherstellung dichter, ebener und griffiger Fahrbahnoberflächen werden im Asphaltstraßenbau das Rückformen ohne Mischgutzugabe (Reshape), das Rückformen mit Mischgutzugabe ohne Mischen (Repave) und das Rückformen mit Mischgutzugabe und Mischen (Remix) angewendet. Beim Aufheizen der alten Decke sollen 180 C nicht überschritten werden, um das Bindemittel nicht zu schädigen. Die wirksame Bearbeitungsstufe der Infrarotheizung beträgt bis 5 cm bei Walzasphalt und 3,5 cm bei Gußasphalt. Witterungsbedingungen beeinflussen die Leistungsfähigkeit wesentlich. Insbesondere Feuchtigkeit behindert das Aufheizen. Im Reshape-Verfahren kann die Ebenheit und - eingeschränkt - die Griffigkeit verbessert werden. Beim Repave-Verfahren wird die Decke aufgeheizt, aufgerissen und neu profiliert. Im Anschluß wird mit der Gerätekombination oder mit einem nachlaufenden Fertiger eine zusätzliche Deckschicht von 20 bis 50 kg/m2 aufgelegt. Beim Remix-Verfahren wird das aufgerissene Material zusammen mit Neumaterial gemischt und anschließend wie mit Fertiger profiliert und vorverdichtet. Mit dem Remix-Verfahren ist eine gezielte Verbesserung des Deckschichtmischgutes möglich. Alle drei Verfahren erfordern eingehende Untersuchungen der Schadensursachen. Die Anforderungen an die Bauweisen sind im FGSV-Merkblatt (Merkblatt für die Erhaltung von Asphaltstraßen, Teil: Bauliche Maßnahmen Rückformen der Fahrbahnoberfläche) geregelt. Die vertraglichen Regelungen entsprechen im wesentlichen denen des Deckenbaues.