Detailergebnis zu DOK-Nr. 40661
Unfallrisiko durch hohe Geschwindigkeiten innerorts
Autoren |
F. Zibuschka |
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Sachgebiete |
5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Schriftenreihe der Forschungsgesellschaft für das Verkehrs- und Straßenwesen im ÖIAV (FVS, Wien) H. 99, 1991, S. 26-42, 19 B, zahlr. Q
Der Ausbau der Straßen in Ortslage aufgrund der enormen Zunahme des Verkehrs nach dem Prinzip der Sicherheit, Leichtigkeit und Flüssigkeit des Verkehrs bezog sich ausschließlich auf den Kfz-Verkehr. Durch die Beseitigung von Engstellen erhöhten sich trotz der angeordneten Geschwindigkeitsbeschränkungen die Fahrgeschwindigkeiten. Das ist eine wesentliche Ursache dafür, daß von 360 im Jahre 1989 im Ortsgebiet getöteten Personen 141 Fußgänger waren. Maßnahmen zur erforderlichen Verkehrsberuhigung werden im Detail beschrieben und an Beispielen mit den heutigen Vorstellungen einer ortsgerechten Gestaltung von Straßen besonders in Wohngebieten dargestellt. Schwerpunkte bilden die Verkehrsführung an Ortseinfahrten durch Schaffung einer Torwirkung als Markierung des Überganges von der Hauptstraße in das untergeordnete Netz, Verringerung der Fahrgeschwindigkeiten und Einrichtung von Tempo 30-Zonen, bauliche und farbliche Gestaltung von Fußgängerüberquerungen sowie horizontaler Versatz in und zwischen den Kreuzungen. Bisherige Erfahrungen zeigen bei Vorher-Nachher-Untersuchungen positive Auswirkungen hinsichtlich des erzielbaren Sicherheitsvorteils.