Detailergebnis zu DOK-Nr. 40689
Automatische Verkehrserfassung und Verkehrslenkung im Kanton Luzern
Autoren |
H. Fricker |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Straße und Verkehr 76 (1990) Nr. 5, S. 237-240, 3 B
Die Abteilung Verkehrstechnik des Tiefbauamtes im Kanton Luzern (Schweiz) betreut u.a. 51 Lichtsignalanlagen, 4 Fahrstreifen-Lichtsignalsysteme (FLS), eine Autobahnweiche (Wechselwegweiser) sowie die automatische Verkehrszählung. 40 Verkehrszähler registrieren stündlich richtungsgetrennt den Verkehr, 18 davon an wichtigen Meßstellen sind mit Modems ausgerüstet. Diese können zu jeder Zeit telefonisch die momentane Verkehrssituation vermitteln. Rückwirkend registrierte Daten können vom Speicher abgefragt und auf dem PC verarbeitet werden. Direkter Zugriff erlaubt eine sofortige Beurteilung des Verkehrsgeschehens sowie eine längerfristige Erfassung von Verkehrsdaten für planerische Zwecke. Durch den Einsatz moderner technischer Mittel besteht die Möglichkeit, das Verkehrsgeschehen im Sinne einer Optimierung zu beeinflussen. Die Einsatzmöglichkeiten und die Erfahrungen mit solchen Mitteln werden im Beitrag dargestellt. Als Beispiel sind benannt: Wechselwegweiser beim Verzweigungsbauwerk auf den N2/N14 Rotsee; FLS auf den N2 und N14, das vom Verkehrsfernsehen unterstützt wird; voll verkehrsabhängige Lichtsignalanlagen bzw. Steuergeräte. Die Abnahme der Unfälle bei Lichtsignalanlagen liegt im Kanton seit 1980 bei 70 %, was auf die stete Verbesserung der optischen Wirkung der Signale, die ständige Überprüfung der Phasenpläne und der Schutzzeiten sowie auf den Ersatz alter durch betriebssichere Steuergeräte zurückzuführen ist. Alle Lichtsignalanlagen können von mit Blaulicht herannahenden Polizei-, Feuerwehr- und Sanitätsfahrzeugen beeinflußt werden. Dieses System wird z.Z. auf eine selektive Busanmeldung erweitert und mit der Stadt Luzern koordiniert.