Detailergebnis zu DOK-Nr. 40698
Verringerung von Energiebedarf und CO2-Emissionen im Straßenverkehr
Autoren |
J. Redlich J. Hellig |
---|---|
Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Nahverkehr 10 (1992) Nr. 4, S. 22-30, zahlr. B, Q
Die Verkehrsleistung in den alten Bundesländern hat in den vergangenen drei Jahrzehnten ständig zugenommen. Die Ursachen für diese Zunahme werden auch künftig wirksam sein. Bis zum Jahre 2005 wird mit einem Ansteigen des Personenverkehrs auf der Straße um 24 % und des Güterverkehrs um 81 % gerechnet. Entsprechend wird der Energieverbrauch und der Ausstoß an Kohlendioxid zunehmen. Dem kann durch Ausnutzung der technisch möglichen Reduktionspotentiale entgegengewirkt werden. Infrage kommen Verringerung des Fahrzeuggewichts, Minimierung der Fahrwiderstände, Erhöhung des Antriebswirkungsgrades, Einbau von Nebenaggregaten mit geringerem Energieverbrauch und der Einsatz kohlenstoffarmer und -freier Kraftstoffe. Bei rigoroser Ausnutzung der Reduktionspotentiale könnte z.B. beim Pkw der Kohlendioxidausstoß um 52 % verringert werden. Wegen der gravierenden Steigerung der Fahrleistungen ist in der Gesamtbilanz des Straßenverkehrs bis zum Jahre 2005 aber lediglich mit einer Reduktion von 4 % zu rechnen. Weitergehende Reduktionen um etwa 24 % im Straßenverkehr und etwa 19 % im Gesamtverkehr würden sich realisieren lassen, falls es mit neuen Konzepten gelänge, wesentliche Teile des prognostizierten Zuwachses der Verkehrsleistung von Straße und Luft auf die Schiene zu verlegen.