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Detailergebnis zu DOK-Nr. 40700

Wirkungsanalysen im Hinblick auf CO2-Emissionen im Verkehr

Autoren
Sachgebiete 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Zeitschrift für Verkehrswissenschaft 63 (1992) Nr. 2, S. 73-113, 1 B, 6 T

Am 13.06.1990 hat die Bundesregierung beschlossen, die energiebedingten CO2-Emissionen bis zum Jahre 2005 auf 75 % der Emissionen des Jahres 1987 zurückzuführen. Daher hat sich die Gruppe Verkehrstechnik des Wissenschaftlichen Beirates des Bundesministers für Verkehr mit der Frage befaßt, welches Einsparpotential an CO2-Emissionen bis 2005 realisiert werden kann. Zielführend sind die Maßnahmen "Emissionsarmer Betrieb der Verkehrsmittel durch Verbesserungen an Fahrzeugen, Fahrwegen und in der "Verkehrssteuerung", "Einführung regenerativer oder CO2-freier Energien", "Verlagerung von Verkehrsleistungen" und "Vermeidung von Verkehrsleistungen mit motorisierten Verkehrsmitteln". Den Hauptanteil zur Emissionsminderung werden technische Verbesserungen an den Fahrzeugen und auch an der Infrastruktur beitragen können. Weitere Reduktionspotentiale sind durch die Verringerung von individuellem Straßenverkehr und Verlagerung auf umweltfreundliche Verkehrsmittel zu erschließen. Sie sind jedoch geringer einzustufen. Bei der vollen Aussschöpfung des fahrzeugtechnischen und verkehrlichen Reduktionspotentials kann eine Emissionsminderung von maximal 35 % angenommen werden. Allerdings werden die Verkehrsleistungen des Personenverkehrs bis 2005 gegenüber 1987 um 37 % und die des Güterverkehrs um 34 % ansteigen. Das hat einen 28 % größeren CO2-Ausstoß des Straßenverkehrs zur Folge, sodaß auch die Menge der zu leistenden Fahrzeugkilometer bzw. ihr Anstieg (Zahl der Fahrten, Auslastung der Fahrzeuge) zu vermindern sowie das Fahrverhalten der Verkehrsteilnehmer entsprechend zu beeinflussen ist. Die ergänzende Besteuerung des Verbrauchs bzw. der Abgasemissionen der Fahrzeuge könnte die Wirkung der Maßnahmen verstärken.