Detailergebnis zu DOK-Nr. 40703
Zementstabilisierter Oberbau unter Frost- und Taueinwirkung (Teil 1) ( FA 28/82) (Orig. franz.: Superstructures stabilisées au ciment lors de gel et dégel - 1ère partie)
Autoren |
T. Martinenghi J.-M. Despond |
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Sachgebiete |
7.7 Bodenverfestigung |
Bundesamt für Straßenbau (Bern) H. 101, 1985, 34 S., Anhang ca. 100 S. (ungez.), zahlr. T
Frühere Versuche in Originalgröße im Auftrag des Departement des Inneren wurden 1982 um Untersuchungen zur weiteren Verbesserung der Kriterien für die Auswahl der erforderlichen Leistungskoeffizienten zur Dimensionierung des Oberbaus erweitert. Durchgeführt wurden die Versuche vom Labor für Baugrundmechanik der EPF Lausanne zum Tragverhalten zementstabilisierter Oberbauten bei Frost- und Taueinwirkung. Der Bericht beschreibt im wesentlichen die Versuchseinrichtungen, die vorab durchgeführten Laboruntersuchungen, das Modell und die eingebauten Meßgeräte sowie deren Zuverlässigkeit. Stabilisiert wurden bindige Erdstoffe oder bindige Böden ( Schluffe). Es werden die Traglastversuche ohne thermische Einflüsse direkt auf die stabilisierte Schicht in vielen Tabellen und Graphiken sowie die Versuchsergebnisse der Tragfähigkeitsminderung infolge Auftauens vorgestellt. Ebenso die Werte der Verformungen, des Temperaturverlaufs, des Wassergehalts, der Dichte und des Saugvermögens während der Frost- und Auftauzyklen. Festgestellt wurde u.a., daß bei 0 Grad Celsius in der Straßendecke und in der Gründung keinerlei Ausdehnung (Aufblähung), bei -10 Grad Celsius sehr schnelle und bei -5 Grad Celsius deutlich langsamere Ausdehnung auftritt. Die elastischen Verformungen zeigen, daß der Frost im Schluff diese Schicht weniger verformbar macht und als Folge, die Spurrinne (Mulde) unter Belastung bedeutend reduziert. Die Versuchsergebnisse werden in einem zweiten Teil ausführlich behandelt und praxiswirksam interpretiert.