Detailergebnis zu DOK-Nr. 40707
Der Mischprozeß von Asphalt bei Mitverwendung von Asphaltgranulat; Untersuchungen mit Hilfe eines Modellmischers
Autoren |
S. Huschek |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Bitumen 54 (1992) Nr. 2, S. 57-62, 12 B
Mit Hilfe eines maßstabsgerechten Modells eines industriellen Doppelwellen-Zwangsmischers wurde untersucht, welche Auswirkungen die Feuchtigkeit von Asphaltgranulat auf die Qualität der resultierenden Asphaltmischung hat, wie das Zusammenwirken von altem und neuem Bindemittel im Mischprozeß günstig beeinflußt werden kann und wie sich die Schadstoffemission bei der Mischgutherstellung begrenzen läßt. Variiert wurden neben der Mischdauer der Granulatanteil sowie Feuchtigkeitsgehalt und Temperatur des Granulats, aber auch die Art der Bindemittelzugabe und die Reihenfolge der Komponentenzugabe. Steigende Mischdauer und Temperaturerhöhung der frischen Mineralstoffe fördern einerseits die Bindemittelübertragung vom Asphaltgranulat auf das frische Gestein, führen aber zu einer stärkeren Stückgrößenzerkleinerung. Eine geringe Restfeuchtigkeit im Mischgut, die bei Granulatzugabe häufig auftritt, wirkt sich auf die Verdichtbarkeit günstig aus. Eine Bindemittelverhärtung wird im wesentlichen durch die Mischtemperatur bedingt, während die Art der Bindemittelzugabe, die Mischdauer und der Feuchtigkeitsgehalt im Granulat praktisch keinen Einfluß haben. Mit einer frühzeitigen Umhüllung des möglichst trockenen Granulats mit Bitumen kann bei teerhaltigem Material das Freisetzen von Schadstoffen wirkungsvoll reduziert werden.