Detailergebnis zu DOK-Nr. 40737
Bau der Autobahn-Rheinbrücke A 42 Duisburg-Baerl
Autoren |
J. Wichelhaus |
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Sachgebiete |
15.2 Stahlbrücken 15.3 Massivbrücken |
Tiefbau Berufsgenossenschaft 102 (1990) Nr. 6, S. 348-352, 13 B
Das Brückenbauwerk hat eine Gesamtlänge von 1.030 m und besteht beidseitig des Rheins aus 3-zelligen Spannbetonüberbauten mit durch Betonfertigteilstreben unterstützten weiten Fahrbahnauskragungen und einem seilverspannten Balken in Stahl mit 310 m Stützweite. Betonüberbauten und Stahlüberbau werden kraftschlüssig miteinander verbunden. Festpunkt ist ein rechtsrheinischer Pylon; dafür Kalottenlager 3,0 m Durchmesser, Tragfähigkeit 12.000 t. Das Lager nimmt nur Dreh- und Kippbewegungen auf. Beidseitig des Kalottenlagers sind 2 Torsionslager angeordnet. Der linksrheinische Pylon ist ähnlich, aber längsbeweglich gelagert. Fahrbahnübergänge befinden sich an beiden Brückenenden für 60 cm und 40 cm Dehnweg sowie Betonierabschnitte der Verbundbrücke mit 2.000 m3 Beton und 300 t Betonstahl. Für Vorlandbrücken wurde unterschiedliche Rüstung mit Flachgründung linksrheinisch und Pfahlgründung rechtsrheinisch verwendet. Auf Gerüsttürmen wurden Rüstbinder mit einer Spannweite von 15 m aufgelegt. Bodenschalung und Rüstung mußten jeweils für 2 Felder vorgehalten werden. Als Bewehrung wurden 4.800 t Betonstabstahl IV S und rd. 1.600 t Spannstahl eingebaut. Maximallänge der Spannglieder 62,5 m. Insgesamt wurden für Überbau und Unterbau 47.000 m3 Beton B 25 und B 35 eingebaut. Der Stahlüberbau ist von 2 Seiten im Freivorbau geschweißt, Stahlmenge 6.000 t.