Detailergebnis zu DOK-Nr. 40741
Die Bilder für die Untersuchungen der Nachtsichtbarkeit (Orig. franz.: Les images pour les etudes de visibilite de nuit)
| Autoren |
A.-M. Serres |
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| Sachgebiete |
0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 6.4 Verkehrszeichen, Wegweisung 6.6 Fahrbahnmarkierungen |
Bulletin de Liaison des Laboratoires des Ponts et Chaussées (1990) Nr. 165, S. 65-72, 7 B, 21 Q
Die ausreichende Wahrnehmbarkeit beim nächtlichen Straßenverkehr ist eine maßgebliche Voraussetzung für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer. Um zu quantifizierbaren Aussagen zu kommen, ist es notwendig, entsprechende Untersuchungen über die Wahrnehmungsqualität durchzuführen. Diese sind jedoch personalaufwendig und teuer. Die Technik der Bildanalyse bietet hier vertretbare technische und wirtschaftliche Lösungen an. Die Autorin weist zunächst auf zwei rechnergestütze Verfahren, VISOROUTE und MELUSINE, hin. Damit ist es möglich eine geometrische Aufnahme der Leuchtdichteverteilung im Gesichtsfeld des Verkehrsteilnehmers in situ vorzunehmen. Dadurch läßt sich die Bemessung von Straßenbeleuchtungsanlagen verbessern, indem die Aufhellung des Straßenraumes durch die Lichtreflexion an den die Straße begrenzenden Gebäuden mit berücksichtigt werden kann. Ferner wird auf das System ECODYN zur kontinuierlichen Erfassung der Wahrnehmung von Fahrbahnmarkierungen eingegangen. Hervorgehoben wird hierbei, daß es damit möglich ist die bestehende Reflexion sowohl bei trockenem als auch bei nassem Oberflächenzustand der Markierung zu erfassen und durch die Bildschirmauswertung den Einfluß der nachgestreuten Mikroglaskugeln festzustellen und gegebene Einflüsse auf die entstandene Retroreflexion zu erkennen. Durch die rechnergestützte Bildschirmauswertung ist es auch möglich, die Symbole von Verkehrszeichen, insbesondere von Wechselverkehrszeichen auf der Basis von Glasfaseranwendung, zu optimieren. Weiterhin wird die Meßgenauigkeit des Systems VISOBILLE mit Bildschirmdarstellung erläutert. Die Autorin kommt schlußfolgernd zu dem Ergebnis, daß es mit der komplexen Bildanalyse möglich ist, die Wahrnehmungsvorgänge beim nächtlichen Straßenverkehrsablauf dynamisch zu untersuchen.