Detailergebnis zu DOK-Nr. 40750
Tieflegung der Rheinuferstraße in Düsseldorf
Autoren |
H.H. Topp G. Skoupil R. Küchler |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 15.8 Straßentunnel |
Tunnel (1990) Nr. 2, S. 71-78, 10 B, 4 Q
Die Rheinuferstraße in Düsseldorf trennt durch hohe Verkehrsbelegung als wichtige Nord-Süd-Verbindung die Stadt vom eigentlichen Strom. Schon vor Jahren entstand daher der Slogan:"Düsseldorf an den Rhein". Dies sollte durch Verlegung der Straße in einen Tunnel, besonders im Bereich Altstadt-Landtag, erreicht werden. Für die ersten Untersuchungen (1986-1987) arbeiteten zwei Planungsgruppen parallel. Die Lösungsvarianten unterschieden sich in der Tunnellänge, den Tunnelprofilen und den Anschlußstellen. Während die Gesamtlängen der Tunnel von 1.800 m bis 4.000 m variierten, enthielten die Untersuchungen für den vierstreifigen Querschnitt Parallel- und Doppelstocklösungen. Nach dem Verkehrsmodell der Stadt Düsseldorf sollte es nicht Ziel des Tunnels sein, die Reisegeschwindigkeit oder Kapazität des Autoverkehrs wesentlich zu erhöhen, sondern die städtebaulichen Möglichkeiten des Uferstreifens besser zu nutzen. Für die Bauausführung wurde nach eingehender Prüfung eine Tunnellänge von 1.930 m zugrunde gelegt. Als Querschnitt wurde der Doppelstocktunnel gewählt. Er ist 12 % billiger als ein Paralleltunnel, außerdem ermöglicht er einfache unterirdischen Anbindungen beider Fahrtrichtungen unter Verwendung von Linksein- und Linksausfahrten.