Detailergebnis zu DOK-Nr. 40762
Kreisverkehrsplätze mit Signalanlage (Orig. engl.: Signalling roundabouts - Circular arguments)
Autoren |
M.S. Hallworth |
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Sachgebiete |
5.11 Knotenpunkte 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Traffic Engineering + Control 33 (1992) Nr. 6, S. 354-363, 10 B, 3 T, 7 Q
In England werden in zunehmendem Maße signalgesteuerte Kreisverkehrsplätze eingerichtet. Dabei handelt es sich teilweise um eine nachträgliche Signalisierung ungesteuerter Kreisplätze, teilweise aber auch um eine gezielte Neuanlage von Kreisen mit Signalisierung. Die Definitionen gehen dabei sehr weit: Zu den signalisierten Kreisplätzen gehören danach beinahe alle aufgeweiteten Kreuzungen mit wenigstens 2 Haltelinien und Signalen. Die Gründe für eine Signalisierung reichen von der Drosselung dominierender Ströme an konventionellen Kreiseln über die Leistungssteigerung einfacher Kreuzungen bis zum einfachen Wunsch der zuständigen Verwaltung, den Verkehr bewußt steuern zu können. Die sinnvolle Gesamtlösung umfaßt die Führung der Fahrstreifen in den Zufahrten und im Kreis sowie die Umlaufzeit und die einzelnen Grünzeiten. Alle Aspekte müssen aufeinander abgestimmt sein. Bei sogenannten kleinen Kreiseln (d.h. Länge der Abschnitte im Kreis unter ca. 100 m) wird diese Abstimmung besonders schwierig. Die Umlaufzeit muß auf diesen Stauraum Rücksicht nehmen. So entstehen sehr kurze Umlaufzeiten bei der jeweils optimalen Lösung bis herunter zu 40 Sek.. Die interne Koordinierung ist äußerst wichtig. Sinnvolle Signalprogramme entstehen, wenn jede Einfahrt mit dem nächsten Signal im Kreis koordiniert wird und wenn die Einfahrten in der Reihenfolge gegen den Uhrzeigersinn (in England, d.h. bei Rechtsverkehr: im Uhrzeigersinn) freigegeben werden. Dann ist es möglich, über die Zufahrten bis zu 15 % mehr Verkehr abzuwickeln als bei einer normalen Kreuzung. Zu dem Thema wird noch ein weiterer Artikel in der gleichen Zeitschrift erscheinen.