Detailergebnis zu DOK-Nr. 40786
Bautechnische Eigenschaften von ungebundenen Tragschichten aus wiederverwendbaren Baustoffen
Autoren |
K. Vassiliou |
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Sachgebiete |
8.6 Sonderbauweisen 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Veröffentlichungen des Instituts für Straßen- und Eisenbahnwesen der Universität (TH) Karlsruhe H. 37, 1989, 243 S., zahlr. B, T, Q
Die Arbeit befaßt sich mit der Wiederverwendung von Asphaltgranulat und Betonaufbruch in ungebundenen Tragschichten. Untersucht wurden fünf Gemische aus wiederverwendbaren Baustoffen mit 0, 30, 50, 70 und 100 Gew.-% Asphaltgranulat und dem jeweils bis zu 100 Gew.-% korrespondierenden Anteil an Betonaufbruch. Die Bewertung dieser Gemische erfolgte durch parallele Untersuchungen von zwei in der Praxis bewährten, natürlichen Tragschichtbaustoffen. Die Ergebnisse zeigen, daß bei einem Betonaufbruchanteil von über 70 Gew.-% die entwässernde Funktion der ungebundenen Tragschicht nicht mehr gewährleistet ist, und ein zu hoher Anteil an Asphaltgranulat sich negativ auf die Tragfähigkeitsfunktion auswirkt. Bei der Überschreitung eines Asphaltgranulatanteils von 30 Gew.-% sollte das Zeit-Setzungs-Verhalten der ungebundenen Tragschicht überprüft werden. Das dafür entwickelte Prüfverfahren (einaxialer, dynamischer Kriechversuch bei behinderter Seitendehnung) erlaubt gleichzeitig die Ermittlung des auf der Baustelle zu erreichenden Mindestverdichtungsgrades. Ergeben sich Beanstandungen, so kann eine Modifizierung der stofflichen Zusammensetzung Abhilfe schaffen.